VION Gelände Wunstorf

Wettbewerb: Anerkennung | 2017

Zusammenarbeit: Gesamtkonzept Architekten, Hannover
 


Erläuterungstext:
Der Ansatz, die Kleinteiligkeit der Umgebungsbebauung weiterzuführen ist überzeugend. In der Maßstäblichkeit und über die Dachformen fügt sich das Quartier gut in die Umgebung ein. Mit Integration einer höheren Dichte wird die vorhandene Struktur uminterpretiert und der homogene Bebauungsteppich zu vielfältigen Mikroquartieren weiterentwickelt.

Die auf den ersten Blick diffus erscheinende Struktur stellt sich bei genauer Betrachtung als ein Zusammenspiel von drei Bereichen dar, die über eine klare Erschließungsstruktur miteinander verbunden sind. Die innere Erschließung erfolgt über ein mehrschichtiges Fuß- und Radwegesystem im Wechsel mit platzartigen Aufweitungen, die interessante und manchmal überraschende Raumabfolgen bietet. Hervorzuheben sind die bewusst gestalteten Übergänge von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Bereichen. Die Setzung der öffentlichen bzw. halböffentlichen Räume ist jedoch nicht in allen Bereichen in Lage und räumlicher Qualität nachvollziehbar, sondern wirkt beliebig.

 

Die skulpturale Wallausprägung ist eine konsequente Antwort auf die Lärmschutzanforderung, jedoch wird ein Mehrwert des Bauwerks für die Anwohner vermisst. Die durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung entlang des Walles wird begrüßt. Das vorgeschlagene dezentrale Rückhalte- und Versickerungskonzept ist nachvollziehbar, jedoch ist dieses überwiegend technisch gelöst.

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