Dokumentation Bückeberg

Wettbewerb: 1. Preis Einladungswettbewerb | 2017

Planung: 2018-2020

Realisierung: 2021

Zusammenarbeit: mit mjunghannover und ermisch Büro für Gestaltung, Hannover


Erläuterungstext:
Das Gelände am Bückeberg, auf dem von 1933 bis 1937 die sogenannten Reichserntedankfeste stattfanden, steht seit dem Jahr 2011 unter Denkmalschutz. Dank seiner markanten hufeisenförmigen Ausdehnung und den Überresten des Mittelwegs fällt es schon aus weiter Entfernung ins Auge.

Die vorgschlagenen Elemente für das historisch-topografische Informationssystem sollen eine Balance zwischen der Informationsvermittlung und den damit verbundenen Eingriffen in das Gelände aufzeigen. Der Platz soll in seinen Dimensionen und mit seinen besonderen Merkmalen erfassbar und lesbar gemacht werden, ohne ihn zu stark zu „möblieren“. Zudem tragen unsere Konzeptideen bei.

 

Die Rekonstruktion von Bauteilen, die zur Nutzungszeit auf dem Platz vorhanden waren, ist nicht vorgesehen. Die BesucherInnen werden zu einer Spurensuche eingeladen und erschließen sich mit einem Gang über den ehemaligen Festplatz Schritt für Schritt Informationen, die sie zum Verständnis brauchen. Die Informationsmodule bieten Erläuterungen, historisches Bildmaterial und zahlreiche Anhaltspunkte für eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes. Ergänzend verweisen sie auf die Internetseite des Projektes, auf der themenbezogene Audio- und Videobeiträge abgerufen werden können.

Es wird deutlich, dass das Terrain zielgerichtet als Ort der Massenpropaganda ausgebaut und genutzt wurde, einer Propaganda, die nicht allein auf die Teilnehmenden zielte, sondern über die mediale Verbreitung in das gesamte deutsche Reich und darüber hinaus ausstrahlte.

Kernidee: Der Bückeberg als Ort der Propaganda