Im Rahmen des Aus- und Neubaus des Rad- und Wanderweges „Leeser Runde“, welcher unter anderem als Teil des Ringschlusses zum Weserradweg fungiert, soll eine Aussichtsplattform errichtet werden.
Die hierfür überlegte Stahl-Holzkonstruktion wird auf der geologischen Formation eines erhöhten Geestrückens geplant, welche s9ch über die Böschungskante des Hangs hinausschiebt. Von hier aus haben die Besucher einen ungestörten Blick auf die Weserniederung und die durch Nassauskiesung entstandenen Seenlandschaften. Die Lage und der Ausblick der Plattform vermitteln sowohl ökologisch als auch kulturhistorisch wertvolle Eindrücke.
Dem Aussichtspunkt vorgelagert ist eine ebenfalls halbrunde, platzartig gestaltete Aufenthaltsfläche, welche mit Sitzgelegenheiten versehen ist und somit zum Verweilen einlädt.
Die Flächenbefestigung erfolgt durch eine wassergebundene Wegedecke mit äußerer Begrenzung aus Natursteinpflaster. Durch diese leichte und ungebundene Bauweise wird einerseits die Versiegelung der Fläche vermieden und andererseits ein nennenswerter Eingriff in den Baugrund umgangen. In das Zentrum der beiden halbrunden Figuren -Platz und Aussichtspunkt- wird eine Eiche gepflanzt, die zum einen der lichten Verschattung dient und zum anderen als Landmarke bereits aus der Ferne erkennbar ist.
Vom Rad- und Gehweg aus wird der höher gelegene Aussichtspunkt über einen im „Zick-Zack“ geführten Weg aus wassergebundener Decke erreicht.
Diese Wegeführung, die z.T. hangparallel erfolgt, erlaubt es auf massive Treppenanlagen, mit den dann baurechtlich erforderlichen Handläufen usw., zu verzichten.
Durch diese Form der Wegeführung und der untergeordneten Flächenbefestigung konnte der Eingriff in den Naturhaushalt, mit stellenweise ökologisch wertvollem Magerrasenbestand, bestmöglich reduziert werden während im oberen Abschnitt des Hangs durch Entfernen des Aufwuchses der Magerrasenstandort gefördert wird.
Eine locker verteilte Aufpflanzung unterstützt die im Umfeld liege ökologische Qualitäten zusätzlich.
Insgesamt trägt der neue Aussichtspunkt deutlich zur Stärkung der regionalen Infrastruktur sowie zur Erlebbarkeit der kulturhistorischen Landschaft bei und lässt dabei die ökologischen Belange nicht außer Acht.